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Deine Steinhartherzigkeit, Kirche
Deine Steinhartherzigkeit, Kirche,
regt mich nicht mehr auf.
Mir scheint’ s, so verbohrt,
wie ihr euch gebet,
bleibt auch ihr in des Höchsten Hand,
habt Teil ihr am Heilsplan.
Schmerzlich seh’n wir euch:
ihr verhaltet euch so,
heuchelnd, wie wir’s kennen
von Kind auf.
Nur: wer würde uns je glauben,
wenn plötzlich Umkehr And’res euch tun hieß?
Leugnet, lügt, deckt Frevel nur weiter zu!
Euch wird geglaubt, nicht uns!
Und so reden wir wahr!
Unser Anseh’n schützt ihr;
und dumm steht ihr da– nämlich gar: weltweit.
Dennoch, Gott, lass Heimat uns werden,
gieß neuheil’gen Geist aus.
Mitleid bestimme neu:
Tun, Reden, jedwed’ Denken in deinem Haus!
Bleib! Zeig uns dein Antlitz!
Möge uns einander doch gut tun dein Recht!
Einsicht schenk letztendlich doch allen.
In Ehr’n halt, die jetzt schon Wärme verschenken,
dein Reich künden, die Zukunft!
Susanne J., 30.4.2010