Bistum Passau
25.9.2018 608 Personalakten seit 2010, 28 Beschuldigte, 40 Betroffene, 7 kirchenrechtliche Verfahren, drei strafrechtliche; seit 2014 zwei neue Beschuldigungen,
katholisch.de MHG-Studie
mutmaßlich ca 11 Täter, mindestens 43 Opfer
28.2.2017 diepresse.com Flachberger – zwischen 1975 und 1986 Pfarrvikar, danach bis 2007 Pfarrer war, 1 Opfer
2.5.2011 mediendenk.de Seit 2006 Suspendierung
27.3.2011 nachrichten.at Pater B., Pfarrer in Geinberg, Vorwürfe, Versetzung nach Vöcklabrunn
9.2.2011 pnp.de 1 Pfarrer, 3 Opfer
2.12.2010 sbgv1.orf.at Pater Berthold, erster Verdacht 1980, Missbrauchstaten in Marokko, (s. Norbert Blaichinger, Pater B. Eine Dokumentation)
24.10.2010 Süddeutsche 40 Opfer
4.5.2010 http://80.153.104.222/awo-heining/archiv/archivpressetext.php?seitennummer=45&gesendet=ja&nummer=2012 (nicht mehr online) 2 Täter, Opfer unbekannt: Präfekt St. Max, Passau, Monsignore Konrad S., Direktor des Seminars, Monsignore Johann B.
8.2.2010 ovb-online.de Nachruf auf Berhold/Ernest Flachberger
Bistum Regensburg
18.9.2019 Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat Ermittlungen gegen einen kath. Priester eingestellt. Es bestanden erhebliche Zweifel an der Glaubhaftigkeit der erhobenen Anschuldigungen. Der Anzeigeerstatter hatte Ende Juli 2019 dem Bistum Regensburg Mitteilung gemacht, er sei im Kindesalter von dem Priester sexuell missbraucht worden.
Quelle: bistum-regensburg.de
26.7.2019 Zahlungen zwischen 2.500 Euro und 25.000 Euro erhielten 367 Betroffene. Insgesamt wurden fast 3,8 Millionen Euro ausgezahlt.
Quelle: wochenblatt
25.9.2018 1.681 Personalakten, 199 Betroffene (112 m., 45 w., 86 Opfer zw. 7 und 13 Jahren, 5 unter 6 Jahre), 81 Beschuldigte, Bistumsangaben hier
katholisch.de MHG-Studie s. auch die kritische Stellungnahme von regensburg-digital.
vielleicht 90 Opfer, vielleicht 19 Täter, 30 Zahlungen, 158.500 Euro
mindestens 9 geistliche Missbrauchstäter bei den Domspatzen, mehr als 100 Opfer sexualisierter Gewalt bei den Domspatzen, in Etterzhausen und in Pielenhofen
30 Missbrauchsopfer (20.,1.2016), Täterzahl im Bistum unbekannt, könnten 7-8 sein.
12.7.2018 regensburg-digital.de 115 Personen belastet, 49 Täter, darunter neun Missbrauchstäter, 40 weitere mutmaßliche Täter, mehr als 100 Opfer sexualisierter Gewalt; über Domspatzendirektor Direktor Z. (Friedrich Zeitler) und Direktor G. (Georg Zimmermann) gibt es keine oder unvollständige Unterlagen.
12.7.2018 regensburg-digital.de Präfekt Ambros Pfiffig 1948 nach seiner Flucht aus Etterzhausen, wo er im Domspatzen-Internat als Missbrauchstäter aufflog, vom Regensburger Generalvikar Josef Franz nach Tirschenreuth zur Jugendseelsorge versetzt und erst 1958 in Österreich zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt.
31.12. 2017 bistum-regensburg.de 75 Anträge wegen körperlicher Gewalt, 47 anerkannt, 13 an Orden oder andere Bistümer gegeben, oder an die Domspatzen, 1 Antrag abgelehnt, 14 müssen noch bearbeitet werden.
18.7.2017 uw-recht.org Abschlussbericht Domspatzen
12.10.2016 sueddeutsche.de 422 Opfer körperlicher und sexueller Gewalt bei den Domspatzen, vermutlich 60 Missbrauchsopfer darunter
7.2.2016 sueddeutsche.de mehr als 150 Opfer körperlicher Gewalt haben jeweils 2500 Euro bekommen.
28.1.2016 zeit.de 64 Fälle sexueller Missbrauch bei den Domspatzen, 231 Meldungen über körperliche Attacken, 14 Missbrauchstäter
20.1.2016 noz-cdn.de 158.500 Euro an 30 Opfer
10.11.2014 bistum-regensburg.de 2011 bis 2014 – 158.500 € für 30 Anträge
22.3.2013 regensburg-digital.de Georg Friedrich Zimmermann 1959 Internatsdirektor bei den „Domspatzen“, später Diözesanmusikdirektor. 1971 wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt zu 11 Monaten Haft, 1973 Ruhestand. Friedrich Zeitler, seit 1. September 1953 Religionslehrer und Präfekt am Musikgymnasium Regensburg, Missbrauch von 2 Schülern, 1959 drei Jahre Haft, 4 Jahre Berufsverbot. Zeitler geht jedoch schon im Oktober 1961 in eine Schweizer Mädchenschule, Constantineum/Chur.
22.3.2013 regensburg-digital.de 13 Geistliche, 78 minderjährige Opfer
18.1.2011 zeit.de Ordensbruder übt sexualisierte Gewalt an 3 Behinderten
6.3.2010 Spiegel Direktor M. Etterzhausen; 1 Täter Internatsdirektor Z. – Domspatzen
Bistum Rottenburg-Stuttgart
12.3.2020 In der Diözese sind seit 1947 insgesamt 181 Taten und nicht verifizierbare Beschuldigungen dokumentiert. Die meisten Vorwürfe (59) gehen auf die 1960er Jahre zurück. Den 70er Jahren wurden 29, den 80er Jahre 33 Missbrauchstaten und -vorwürfe zugeordnet. Für die 90er Jahren wurden 16 Vorwürfe erfasst. Zwischen 2000 bis 2009 waren es noch elf. Seit 2010 gibt es sechs weitere Fälle. Zwölf Täter leben noch, von ihnen kann Schmerzensgeld für die Opfer gezahlt werden.
Quelle: hz.de
30.3.2019 Seit 2001 werden Akten systematisch gesichtet, seit 2002 gibt es die unabhängige Kommission. Diese beschäftigte sich seitdem mit rund 150 Vorwürfen Betroffener. Von 2002 bis Ende August vergangenen Jahres hatte die Diözese an Missbrauchsopfer 640 000 Euro Entschädigung gezahlt sowie zusätzlich 130 000 Euro Therapiekosten übernommen.
Quelle: n-tv.de
29.11.2018 Das Bistum hat 22 Fälle lebende Täter der Staatsanwaltschaft übermittelt. Insgesamt ist die Rede von inzwischen 80 Fällen.
Quelle: swr
25.9.2018 1.950 Personalakten, 72 Beschuldigte, 45 davon verstorben, keine Angaben über Opfer
katholisch.de MHG-Studie
Stand 27.1.2015: 126 Täter und mehr, 190 Opfer und 20 neue Fälle im Jahr 2016 (Sonntagsblatt 22/2017), 94 Zahlungen 559.000 Euro
12.5.2016 tagblatt.de Pfarrer Alfons Leykauf habe in seiner Zeit als Seelsorger des Kinderheims St. Josef in Gutenzell-Hürbel (Landkreis Biberach) mehrfach drei Mädchen Kinder sexuell missbraucht, zum Teil über Jahre hinweg.
2016 drs.de 20 neue Verdachtsfälle
20.1.2016 noz-cdn.de 559.000 Euro an 93 Opfer
4.11.2015 stuttgarter-nachrichten.de Weilheim/Teck, Hermann E., pornografische FIlme mit Jugendlichen
27.1.2015 mainpost.de 169 Opfer, 126 Priester und Diakone seit 1945
27.1.2015 drs.de 126 Beschuldigte, darunter 92 Priester, Diakone, Angehörige von Frauenorden und 11 Ordensangehörige ohne Dienstverhältnis mit dem Bistum.
16.3.2010 spiegel.de Pfarrer von Wurmlingen hat in den 50er und 60er Jahren Jungen missbraucht. Der Beschuldigte ist Ehrenbürger der Stadt Rottenburg.
Bistum Speyer
26.12.2020 Auch in Dudenhofen, Bistum Speyer, haben fünf Kinder in den 60er und 70er Jahren sexualisierte Gewalt durch den Pfarrer erlebt. Die Betroffenen haben sich seit 2003 beim Bistum Speyer gemeldet.
Quelle: morgenweb.de
22.12.2020 Dem Bistum Speyer liegen 19 Meldungen von Menschen vor, die sich zwischen 2010 und 2019 gemeldet haben und sexuellen Missbrauch und Misshandlung im Jugendwerk St. Josef in Queichheim anzeigten. Die Taten fanden von 1950 bis nach 2010 statt. 32 Personen wurden als Täter benannt: Priester, Ordensschwestern, Lehrer, Erzieher, sonstige Mitarbeiter und andere Heimkinder.
Quelle: rheinpfalz.de
22.12.2020 Außer im Nardinihaus in Pirmasens sollen auch im Mädchenheim Maria Rosenberg in Waldfischbach-Burgalben und im Kinderheim St. Nikolaus in Landstuhl Kinder von Kirchenvertretern sexuell missbraucht worden sein. Eine Betroffene aus dem Heim Maria Rosenberg wurde in den 60er-Jahren sexuell missbraucht, eine andere wurde dort misshandelt. Die Betroffenen wandten sich 2010 und 2014 an das Bistum Speyer. Im Kinderheim St. Nikolaus wurden elf Fälle bekannt, in denen mehrere Kinder sexuell missbraucht oder misshandelt wurden. Die meisten trugen sich zwischen den 40er und 70er Jahren zugetragen. Einen Missbrauchsfall habe es allerdings auch im Jahr 2009 gegeben.
Quelle: swr.de
20.12.2020 Auch im Nardini-Kinderheim, Bistum Speyer, wurden Kinder sexuell misshandelt. Bei den Missbrauchsbeauftragten des Bistums Speyer gingen vier Anzeigen seit 2010 ein. Die Betroffenen von Gewalt, die sie in den 1950er- bis 1970er-Jahren als Acht-bis 15-Jährige erlitten, haben vom Bistum Anerkennungszahlungen erhalten. Die Beschuldigten - ein Priester und fünf Schwestern und ein Mitarbeiter - sind verstorben.
Quellen: Rheinpfalz swr.de
16.12.2020 In den Jahren 1963-1972 wurde in einem Speyerer Kinderheim der Niederbronner Schwestern, in der Engelsgasse, ein Mann misshandelt und missbraucht. Der Betroffene sagt, er habe als 14-Jähriger etwa 1971 Bischof Wetter informiert in einem Brief. Bischof Wetter kann sich nicht erinnern. Wenn er einen solchen Brief erhalten hätte, wäre er der Sache nachgegangen. Schuldig gemacht habe sich der frühere Generalvikar und Offizial Rudolf Motzenbäcker (gest. 1998) Drei Betroffene erhoben unabhängig voneinander Vorwürfe, dass sie zwischen 1963 und 1975 von Motzenbäcker über längere Zeit missbraucht worden seien. Motzenbäcker war von 1959 bis 1968 Generalvikar und von 1969 bis 1995 Offizial im Bistum Speyer. Ein Betroffener hat nach einem wissenschaftlichen Glaubwürdigkeitsgutachten Leistungen aus dem OEG erhalten. Im Gutachten wurde anerkannt, dass der Betroffene als Kind und Jugendlicher in einem von den Niederbronner Schwestern geführten Kinderheim in Speyer missbraucht wurde.
Quellen: katholisch.de vaticannews pilger-speyer.de
23.1.2020 Im Bistum Speyer wurden neun neue Missbrauchsfälle gemeldet, zwei von ihnen geschahen 2019. Die vier tatverdächtigen Priester, die zwischen 1960 und 1987 die Verbrechen verübten, sind verstorben. Zu den Tatverdächtigen gehören fünf kirchliche Mitarbeiter*innen. Ein Täter wurde verurteilt, sechs Verfahren wurden eingestellt, zwei Verfahren sind noch nicht abgeschlossen.
Seit 1946 gab es 114 Verdachtsfälle mit 97 Beschuldigten und 194 Betroffenen. 74 Verdachtsfälle, in denen Beschuldigte nicht verstorben sind, wurden der Staatsanwaltschaft gemeldet. 54 Verfahren wurden eingestellt, in 13 Fällen kam es zur Verurteilung, Einstellung des Verfahrens oder einer Geldstrafe. Fünf Verfahren sind noch nicht abgeschlossen. Das Bistum zahlte Anerkennungsleistungen an 55 Betroffene in Höhe von 325.000 Euro.
Quelle: bistum-speyer.de
17.1.2020 Das Bistum Speyer hat ca 325.000 Euro Anerkennungszahlungen geleistet und für Therapiekosten von Missbrauchsbetroffenen ausgegeben. 60.000 Euro davon wurden von Tätern gezahlt, 265.000 Euro aus dem Bistumshaushalt. Seit 2010 gab es 28 Verdachtsfälle, fünf der Beschuldigten waren Priester, 23 Beschuldigte waren kirchliche Mitarbeiter*innen (Erzieherinnen, Pfleger, ehrenamtliche Betreuer).
Quelle: pilger-speyer.de
7.8.2019 Im Bistum Speyer haben die Missbrauchsbeauftragten 238 Verdachtsfälle seit 2010 geprüft. Ein Drittel davon etwa fand sich in den Personalakten, zurückgehend bis ins Jahr 1912. Bis 2000 richtete sich der Tatverdacht in zwei Dritteln der Fälle gegen Priester. Zwischen 2000 und 2009 wurden je zur Hälfte Verdachtsfälle gegen Priester bzw. kirchliche Mitarbeiter geäußert. Seit 2000 gab es zwei Verurteilungen von einem Priester und einem Sozialpädagogen. Seit 2010 gab es 28 angezeigte Verdachtsfälle, fünf davon richteten sich Priester.
Quelle: wochenblatt-reporter.de
25.9.2018 1.452 Personalakten 1946-2014; 89 Beschuldigte, 186 Betroffene, 98 männliche, 88 weibliche Opfer, 54 kirchliche Untersuchungen, 23 staatliche Untersuchungen mit 11 Verurteilungen.
katholisch.de MHG-Studie welt.de
Stand 20.1.2016: 30 Täter und mehr, 53 Opfer und mehr (am 29.9.2016 sprach der swr von 63 Verdachtsfällen), 223000 Euro an 53 Opfer gezahlt
29.6.2010 welt.de In Speyer (570 000 Katholiken) gingen bislang 184 000 Euro an Missbrauchsopfer – 3000 bis 15 000 Euro je Fall.
20.1.2016 noz-cdn.de 30 Opfer erhielten 221.000 Euro
28.1.2015 morgenweb.de Die Zahl mutmaßlicher Sexualdelikte im Bistum Speyer beträgt damit insgesamt 53.
20.8.2010 aerztezeitung.de Ein Priester zeigt sich selbst an. 2009 gab es bereits einen Vorwurf sexueller Belästigung gegen einen anderen Priester.
1.4.2010 spiegel.de
5.11.2010 http://cms.bistum-speyer.de/www2/index.php?mySID=7e4af6b71dc79cae41b75cef66efd1b0&cat_id=&myELEMENT=234018, 10 Priester und 20 Hinweise auf weitere Geistliche
20.3.2010 spiegel.de Zwei Patres Hiltruper Missionare am Gymnasium Johanneum; zwei weitere Täter, Täter gestorben; Franziskanerpater zeigt sich selbst an nach Belästigungsvorwürfen von Messdienern Dezember 2009; ein Gemeindepfarrer soll einen Jungen in den sechziger Jahren sexuell missbraucht haben.
Bistum Trier
22.12.2020 Die Psychologin Petra Hank und Monika Sinderhauf, DIrektorin des Trierer Bisumsachriv, Herber Heyd, bisher Abteilungsleiter im saarländischen Sozialministerium, Ordinarius Lutz Raphael, Historiker und Gerhard Robbers, Ex-Justizminister von Rheinland-Pfalz sind bereit, in der Kommission, die den sexuellen Missbrauch im Bistum Trier aufarbeiten soll, mitzuarbeiten. Die konstituierende Sitzung findet statt, wenn auch die Vertreter*innen der Betroffenen benannt wurden.
Quelle: Süddeutsche
21.7.2020 Das Albertinum in Gerolstein legt seinen Zwischenbericht vor.
Quelle: albertinum-gerolstein.de
5.7.2020 Das Bistum Trier hat die „Gemeinsame Erklärung über verbindliche Kriterien und Standards für eine unabhängige Aufarbeitung von sexuellem Missbrauch in der katholischen Kirche in Deutschland“ in Kraft gesetzt.
Quelle: paulinus.de
25.6.2020 Bischof Ackermann, Trier, hat die Gemeinsame Erklärung für eine unabhängige Aufarbeitung unterzeichnet und rief zur Mitwirkung im zu gründenden Betroffenenbeirat auf. Dem Beirat sollen fünf Personen angehören. Meldungen an den Bischöflichen Generalvikar sind bis 31.8.2020 möglich. Ausgewählt werden die Betroffenen durch ein Gremium, dem ein/e Vertreter/in des Bischofs und aus der Fachpraxis und aus der Wissenschaft angehören. In der Aufarbeitungskommission, die von Oktober 2020 bis längstens 2026 arbeiten soll, sollen auch die Strukturen identifiziert werden, die sexuellen Missbrauch ermöglichten oder erleichterten und die Aufdeckung erschwerten. Verantwortlichkeiten sollen benannt werden. Ob auch die für Vertuschung Verantwortlichen benannt und veröffentlicht werden, ist der Meldung nicht zu entnehmen.
Quelle: bistum trier
15.6.2020 Das Bistum Trier hat Mitte April der Staatsanwaltschaft Saarbrücken einen Verdachtsfall auf sexuellen Missbrauch von Kindern durch einen katholischen Priester mitgeteilt. Die Behörde informierte, dass die Verdachtslage diffus sei, weil sich die mutmaßlich Geschädigte nicht äußern wolle und die Zeugenvernehmung bislang keine Aufklärung gebracht habe.
Quelle: sr.de
19.2.2020 Die Staatsanwaltschaft Mainz hat die Ermittlungen gegen einen katholischen Priester des Bistums Trier, der einem Jungen Geld gegen Sex angeboten hatte, eingestellt.
Rhein-Hunsrück, 19.02.2020, 11:43 Uhr
Katholischer Pfarrer aus Rhein-Hunsrück-Kreis bot 14-Jährigem Geld für Sex: Ermittlungen eingestelltEs ging der Mainzer Staatsanwaltschaft nicht darum, ob der katholische Geistliche „moralisch verwerflich“ handelte oder nicht, als er den Jungen am Mainzer Hauptbahnhof ansprach und ihm Geld für Sex anbot. Der Pfarrer hatte das sogar zugegeben. Aber das sei nur eine „Vorbereitungshandlung“ gewesen.
Liebe Leserin, lieber Leser
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Artikel und Fotos sind urheberrechtlich geschützt. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir sie deshalb nicht pauschal zur Weiterverbreitung – und zum Kopieren – freigeben können. Wenn Sie unsere Inhalte an andere weitergeben, auf Ihrer Homepage posten oder zum Beispiel per Social Media weiterverbreiten wollen, erhalten Sie hier eine entsprechende Lizensierung:
https://www.rhein-zeitung.de/ar.1953631
Rhein-Hunsrück, 19.02.2020, 11:43 Uhr
Katholischer Pfarrer aus Rhein-Hunsrück-Kreis bot 14-Jährigem Geld für Sex: Ermittlungen eingestelltEs ging der Mainzer Staatsanwaltschaft nicht darum, ob der katholische Geistliche „moralisch verwerflich“ handelte oder nicht, als er den Jungen am Mainzer Hauptbahnhof ansprach und ihm Geld für Sex anbot. Der Pfarrer hatte das sogar zugegeben. Aber das sei nur eine „Vorbereitungshandlung“ gewesen.
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Quelle: Rheinzeitung
27.12.2019 Von 2010 an bis September 2019 hätten sich 162 Betroffene gemeldet, teilte das Bistum Trier mit. Es gebe 89 Beschuldigte seit 2010.
Quelle: swr
Kommentar: Laut MHG-Studie gab es bis 2014 insgesamt 148 Beschuldigte und 442 Betroffene. Diesen Zahlen wurden am 25.9.2018 weitere 140 Opfer und 75 beschuldigte Priester hinzugefügt, die von der MHG-Studie nicht erfasst worden sein. Hatten wir es also im September 2018 bereits mit 582 Opfern und 223 kirchlichen Tätern zu tun? Ist den neuen Zahlen zu entnehmen, dass es 22 weitere Opfer und 14 weitere kirchliche Täter gab? Die auf Nachfrage des swr berichteten neuen Zahlen geben also keine wirkliche Auskunft, weil die berichteten Zeiträume sich überschneiden und nicht zuverlässig einzuordnen sind.
17.11.2019 Das Bistum Trier hat nach eigenen Angaben bis dato insgesamt 506 000 Euro Entschädigung an 105 Opfer gezahlt.
Quelle: Pfälzischer Merkur
11.11.2019 Im Bistum Trier wurden mehr als 100 Anträge bewilligt und gut 500 000 Euro ausgezahlt.
Quelle: Saarbrücker Zeitung
23.9.2019 In Mainz ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen einen katholischen Pfarrer aus dem Rhein-Hunsrück-Kreis wegen des Verdachts auf versuchten sexuellen Missbrauch eines Jugendlichen. Der Priester gehört zum Bistum Trier. Der Vorfall soll sich Anfang September in Mainz zugetragen haben. Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft hat der Priester Anfang September 2019 im Bereich des Mainzer Hauptbahnhofes einem 14-jährigen Jugendlichen Geld für sexuelle Handlungen angeboten haben. Der Beschuldigte wurde beurlaubt. Der mutmaßliche Missbrauch habe sich nicht im Arbeitsumfeld des Priesters ereignet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Die kirchenrechtliche Voruntersuchung ruht bis zum Abschluss der staatsanwaltlichen Ermittlungen.
Quellen: Rheinzeitung swr spiegel.de
26.8.2019 Im Bistum Trier wurde ein Diakon zu 3.200 Euro verurteilt, weil er kinder- und jugendpornografische Dateien besessen hat. Das Bistum Trier hatte den Diakon beurlaubt und ein kirchenrechtliches Voruntersuchungsverfahren eingeleitet.
Quelle: saarbruecker-zeitung.de
9.4.2019 Im Bistum Trier wurde ein weiterer Verdacht auf sexuellen Missbrauch bekannt. Das mutmaßliche Opfer ist der Trierer Tenor Thomas Kiessling. Er sagte, er sei von einem Pater der Trierer Abtei St. Matthias sexuell missbraucht worden. Von den Übergriffen hätten alle gewusst, „trotzdem gab es das große Schweigen“.
Quelle: volksfreund.de
25.9.2018 "Zudem meldeten sich seit 2010 insgesamt 140 Opfer beim Bistum Trier, die 75 Priester beschuldigten. Diese Zahlen flossen nicht in die Studie ein. Das Bistum bewilligte 96 von 104 Anträgen auf Zahlungen wegen erlittenen Leides. Gezahlt wurden 475 500 Euro. Zum Bistum Trier gehören knapp 1,4 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland." welt.de
25.9.2018 4.680 Personalakten, 148 Beschuldigte, 442 Betroffene, 67 kirchl. dienstrechtliche Verfahren, 16 kirchenrechtliche Verfahren mit Sanktionen, darunter sechs Entlassungen aus dem Klerikerstand. 54 staatliche Verfahren mit 25 Einstellungen und 4 Freisprüchen, 16 Freiheitsstrafen, drei Geldstrafen.
Unter den 442 Opfern waren 190 weibliche Opfer.
katholisch.de MHG-Studie welt.de
Stand:15.1.2018: 135 Opfer, 90 Anträge, 453.500 Euro, 70 Priester(am 15.1.2018 sind es nur noch 33 Priester – was geschah mit den 37 Priestern, die am 21.5.2016 noch genannt wurden? Gab es da kein kirchenrechtliches Verfahren und werden sie deswegen nicht mitgezählt?)
11.5.2018 volksfreund.de/ Albertinum Gerolstein, Leiter des Albertinums und ein weiterer Priester, 1 Opfer wurde entschädigt
15.1.2018 t-online.de 135 Anzeigen, 90 bewilligte Anträge, 453 500 Euro gezahlt. 33 Priester mit kircheninternen Verfahren, 2 kirchenrechtl. Verfahren laufen noch.
21.5.2016 volksfreund.de Von 2010 bis 31.12.2015 haben sich 125 Missbrauchsopfer. Beschuldigt wurden insgesamt 70 Geistliche, 40 verstorbene und 30 noch lebende Priester. 90 Anträge gestellt , 83 Anträge bewilligt. Zahlung von 411.500 Euro.
20.1.2016 noz-cdn.de 79 Opfer mit 396500 Euro entschädigt
29.6.2010 welt.de Im Bistum Trier (1,5 Millionen Katholiken), das 280 000 Euro auszahlte, belief sich die höchste bekannte Summe an ein Opfer auf 18 000 Euro.
Bistum Würzburg
28.10.2020 Von September 2019 bis September 2020 wurden den Missbrauchsbeauftragten des Bistums Würzburg sieben Vorwürfe zu sexualisierter Gewalt gegen Minderjährige oder zu Grenzüberschreitungen gemeldet. Vier Priester werden des Missbrauchs von Kindern verdächtigt. Zwei von ihnen sind bereits tot, einer wurde suspendiert. Die Vorwürfe gegen einen vierten Priester ließen sich nicht erhärten. Ein Laienmitarbeiter steht unter Missbrauchsverdacht, einen Laienmitarbeiter und einem weiteren Priester werden GRenzüberschreitungen vorgeworfen. Seit September 2019 haben fünf Betroffene Anträge auf Leid-Anerkennungszahlungen gestellt. An vier Betroffene wurden 15.000 Euro gezahlt, über einen ANtrag ist noch nicht entschieden.
Quelle: sueddeutsche.de
18.10.2020 In einem wissenschaftlichen Projekt will das Bistum Würzburg klären, wie Kirchenverantwortliche mit Missbrauchsfällen umgegangen sind. Ergebnisse sollen 2025 vorliegen.
27.8.2020 Gegen die Verurteilung eines katholischen Priesters wegen sexuellen Missbrauchs einer zu Beginn des Missbrauchs zwölfjährigen Ministrantin hat der Verurteilte aus dem Bistum Würzburg Rechtsmittel eingelegt.
Quelle: katholisch.de
17.6.2020 Nach Missbrauchsvorwürfen gegen einen katholischen Priester der Diözese Würzburg hat das Amtsgericht Bad Kissingen die Anklage zugelassen. Dem Geistlichen wird sexueller Missbrauch an einem Mädchen in zwei Fällen vorgeworfen. Die Tat(en) soll(en) im Landkreis Bad Kissingen geschehen sein und vor 10 Jahren begangen worden sein.
Quelle: web.de
29.2.2020 Im Bistum Würzburg ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen sexuellen Missbrauchs gegen einen Gemeindepfarrer. Das Bistum erteilte dem Priester Berufsverbot. Generalvikar Keßler informierte die Gemeinde. Das Bistum leitete eine kirchenrechtliche Voruntersuchung ein. Unbekannt ist, ob der Missbrauchsvorwurf eine/n Minderjährige/n oder Erwachsenen betrifft.
Quelle: br
19.11.2019 Die drei früheren katholischen Jungen-Internate, Kilianeen in Würzburg, Miltenberg und Bad Königshofen wurden von der Rechtsanwaltskanzlei Cornea Franz untersucht. Gefunden wurden 67 Anzeichen von körperlicher Gewalt gegen Schüler. In 23 Fällen ging die Gewalt von Klerikern aus, in sechs Fällen von Laien. In 24 Fällen konnten die Täter nicht näher bestimmt werden. Hinzu kommen 761 Fälle körperlicher Gewalt im Kontext von Nikolausfeiern. Ein Schwerpunkt mit 644 Fällen lag dabei im Würzburger Kilianeum. Die körperliche Gewalt wurde in den Kilianeen "unmittelbar eingesetzt". Alle Fälle seinen verjährt.
Quelle: katholisch.de
2.10.2019 Seit September 2018 wurden im Bistum Würzburg fünf neue Missbrauchsfälle gemeldet. Beschuldigt werden vier Priester und ein kirchlicher Mitarbeiter. Drei der Beschuldigten wurden in der MHG-Studie nicht erfasst. Drei Priestern wird Missbrauch von Minderjährigen vorgeworfen, einem Priester sexuelle Übergriffe gegen eine volljährige Person. Der Vorwurf gegen den Mitarbeiter bezieht sich auf Grenzüberschreitungen. Einer der Beschuldigten starb in den 1970er Jahren, zwei weitere sind im Ruhestand. - Außerdem gab es Vorwürfe gegen einen Priester einer anderen Diözese und ein Ordensmitglied. Zwei Kontakte der Missbrauchsverantwortlichen bezogen sich auf sexualbezogene Missbrauchshandlungen- diese Vorwürfe waren bereits bekannt. Sobald die Staatsanwaltschaft die Akten der früheren Kilianeen in Würzburg, Bad Königshofen und Miltenberg überprüft hat, wird die Öffentlichkeit informiert. - Seit der MHG-Studie gab es vier Anträge auf Leistungen, einmal wurden 5.000 Euro, in einem anderen Fall 2.000 Euro gezahlt. Zwei Anträge sind noch nicht entschieden. In einem Antrag, der vor Sept. 2018 gestellt wurde, wurden 5.000 Euro gezahlt.
Quellen:
BR Bistum Würzburg
31.5.2019 Im Bistum Würzburg wurden 2922 Akten von Priestern aus den Jahren 1949 - 1999 von einem Anwalt, der direkte Akteneinsicht hatte, untersucht. Auffällig seien 94 Akten gewesen: Hinweise auf sexuellen Missbrauch enthielten 47 Akten. Ein Drittel der Hinweise sei bereits strafrechtlich verfolgt worden, bei anderen seien die mutmaßlichen Täter gestorben. 13 Akten wurden an die Generalstaatsanwaltschaft weitergeleitet. Namen von Verantwortlichen für Vertuschungen werden nicht genannt. - Das Bistum Würzburg hat ein Seelsorgeteam für kirchlich Betroffene eingerichtet. Die Adressen werden ausschließlich über die Missbrauchsbeauftragten weitergegeben und sind ausschließlich für Opfer von Klerikern gedacht. Für Christ*innen, die in ihren Familien, in nicht-kirchlichen Institutionen, im Nahbereich sexualisierte Gewalt erlebten, ist das Seelsorgeangebot nicht vorgesehen.
31.10.2018 Die Diözese Würzburg hat einen Priester wegen des Verdachts einer Sexualstraftat bei der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg angezeigt. Der Vorwurf bezieht sich auf Aktivitäten in den Sozialen Medien. Der Pfarrer wurde mit sofortiger Wirkung bis zur Klärung des Sachverhalts von seinen priesterlichen Aufgaben entbunden.
Quelle: Bistum Würzburg
18.10.2020 In einem wissenschaftlichen Projekt will das Bistum Würzburg klären, wie Kirchenverantwortliche mit Missbrauchsfällen umgegangen sind. Ergebnisse sollen 2025 vorliegen.
Quelle: Domradio
25.9.2018 1.131 Personalakten, 62 Beschuldigte, 157 Betroffene , 17 kirchenrechtliche Verfahren, 12 Weiterleitungen an Glaubenskongregation, 28 staatliche Verfahren, 15 davon eingestellt.
katholisch.de MHG-Studie
mindestens 34 Täter, 110 Opfer, 17 Zahlungen
5.04.2018 main-echo.de 34 Priester,
16 Vorwürfe gegen weitere Mitarbeiter, 110 Missbrauchsmeldungen
5.10.2017 mainpost.de 1 Täter, 1 Opfer im Bistum Würzburg
31.7.2016 fnp.de Aschaffenburg Peter W., 1 Opfer im Bistum Würzburg
21.3.2016 pow.bistum-wuerzburg.de 2015 und 2014 ebenfalls je vier Vorwürfe
20.3.2014 wuerzburgerleben.de
9.5.2010 welt.de 2 Priester beurlaubt, einer pensioniert, mindestens 3 Opfer
19.3.2010 stern.de, 17.5.2010 sueddeutsche.de 1 Täter Lebenhan, 16 Opfer; s. auch Missionare von der hl. Familie
16.8.2007 daserste.ndr.de Pfarrer Klaus-Peter K., 1 Opfer