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Aus der Presse

Missbrauch in Geistlichen Gemeinschaften

In der katholischen Kirche entstanden viele Neue Geistliche Gemeinschaften im Gefolge des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962–1965) mit der Absicht, das christliche Leben zu erneuern. Das Konzil hatte die Stellung der Laien gestärkt und ihre Teilhabe am Sendungsauftrag der Kirche hervorgehoben. Vor allem die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. förderten die neuen Gemeinschaften. Häufig wurden die Gemeinschaften von Männern/Priestern gegründet, die nicht selten von ihren Anhängerinnen und Anhängern verehrt wurden. In den letzten Jahren tauchten vermehrt Vorwürfe von Machtmissbrauch, geistlichem und sexuellem Missbrauch auf. Einige der Geistlichen Gemeinschaften sind hier aufgeführt. Die Universität Münster forscht seit Anfang 2023 zu „Geistlichem Missbrauch in geistlichen Gemeinschaften“ und bittet vor allem Betroffene und ehemalige Mitglieder der „Christusgemeinschaft“ und von „Totus Tuus Neuevangelisierung“ um Unterstützung. 

In der evangelischen Kirche ist bislang wenig von sexuellem Missbrauch und Machtmissbrauch bekannt. 

Empfohlen sei auch das Buch von Céline Hoyeau: Der Verrat der Seelenführer. Macht und Missbrauch in Neuen Geistlichen Gemeinschaften, Freiburg 2023 – Leseprobe   –    Rezension von Regina Heyder

 

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